PCB – Herstellung

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Das Maschinchen

17. Januar 2009  —  Bauphase 2 und Vorbereitung der Pneumatik für spätere Fräsarbeiten abgeschlossen.

8 Entgegen der ursprünglichen Absicht habe ich doch alles mit der pneumatischen Steuerung verse- hen. Somit brauchen keine Verän- derungen an den Ventilen oder dem Steuerkasten mehr vorgenommen werden. Die nicht benötigten Steuer- anschlüsse werden verschlossen, so daß es bei zufälliger Berührung eines Tasters oder Schalters zu keinen unerwarteten Achsbewegungen kommt.

Über die Steuerbox werden alle elektrischen und pneumatischen Funktionen gesteuert.

Eine 24V- Arbeitsleuchte muß ich noch basteln.

9 Die Federn wurden inzwischen entfernt. Dafür habe ich nun einen verstellbaren Anschlag am X- Schlitten, gegen den pneumatisch gefahren wird. Gegen die so entstehende Luftfeder stelle ich mit der Schraube die Mitte bzw. die Differenz zum Bohranschlag ein. Ein versehent- liches, leichtes Verschieben von Hand ist bei 3.5bar Druckluft nicht möglich. Da muß schon kräftig gegengedrückt werden.

Analog der Y- Schlitten. Der vorstehende Endlagendämpfer in der Mitte fungiert ebenfalls als verstellbarer Anschlag bzw. Positionsausgleich zur Lochreihe.

Auf der rechten Seite ist die Ventil- Leiste montiert. Mit diesen kleinen 3/2- Wege Ventilen (Einschaltzustand: nicht betätigt), ursprünglich die pneumatische Vorsteuerung für größere Ventile, werden die X- und Y- Achsen in +/- Richtung und der Rundschalttisch bewegt sowie ein Greifer gespannt / gelöst.

Verwendete Achsen/ Funtionen zum Platinenbohren: X-, Y- und Z+/-, Spannung-, Druckluft-, Bohrer- und Absaugung EIN/ AUS, der Kompressor wird automatisch über den Druckschalter aktiviert. Die Drehzahlregulierung erfolg später über einen Atmel.


10 Auf der linken Seite befindet sich das Elektronik- Modul mit Anschlüssen für Magnetspulen der Ventile und das 5/2- Wege Ventil zur Steuerung der Z- Achse.

Im Einschaltzustand ist eine Arbeitsleitung durchgeschaltet und bewegt den Z- Schlitten nach oben. Somit ist der Bohrer immer weg von der Platine. Die Z- Achse wird für Bohrerdurchmesser von 0.5mm bis 0.8mm mit ca. 1.3bar und ab 0.9mm bis 2.5bar beaufschlagt. Die eigentliche Vorschubregelung wird über eine Abluftdrossel an der Z+ Leitung realisiert. Sollte das einmal nicht ausreichen, habe ich mir noch Blenden von 0.5mm bis 1.0mm angefertigt, die dann in die Arbeitsleitung(en) zusätzlich eingebaut wird(werden). Alle Steuerleitungen sind 4mm- Pneumatik- schläuche, die Zuleitung zur Ventil-Leiste und zum Ejektor 6mm. 

11 Über den ehemalige Fußschalter einer Nähmaschine (manchmal lohnt es sich, al- ten Krams aufzuheben) betätige ich die Z- Achse und habe beide Hände frei, um die Platine sicher unter dem Bohrer zu posi- tionieren und festzuhalten.


12 An der Rückseite befindet sich, unten hinter den Schläu- chen, der Ejektor zur Erzeugen des Vakuums. Als zweite Funktion des Ejektors könnte ich den noch offenen Steckanschluß, links, ver- wenden. Zum Aus- oder Ab- blasen verwende ich jedoch eine Druckluftpistole mit einem Schlauchabgang vor der Pneuma- tikeinheit. In der Steuerbox ist trotzdem ein Taster zur Betätigung eines der kleinen Ventile integriert.

13 Mit dem erzeugten Vakuum werden die Partikel schön abgesaugt und nicht durch Abblasen überall hin verstreut. Die Partikel oder Späne, wie auch immer, werden in einem zwischengeschalteten Filter mit einer Porenweite von 5µm gesammelt. Der Filterbehälter kann zum Entleeren abgenom- men werden.

14 Der pneumatische Rundschalttisch und der Greifer sind die Erweiterung. Der Greifer wird später als Spannelement für kleine Kunststoff- oder Aluteile, für alles, was im Modellbau an Winzigkeiten so anfällt, verwendet. Die oben beschriebene Adapter- platte hat nun auch Gewinde zur Befestigung des Drehtisches.


15 Alles etwas kompakter umgebaut und steht jetzt auf einem ordentlichen Arbeitstisch. Der hintere Regler versorgt die Ventil- Leiste und den Ejektor (3.5bar), der Regler links nur das Ventil für die Z- Achse (1.3bar bis 2.5bar). Das Schaltventil zum Durchschalten der Zuluft vom Behälter und daneben der Feinfilter des Ejektors. Daneben Verteiler mit Manometer und der Absperrhahn.

16 Neu ist die E- Box mit den Zuleitungen für 12V und 24V mit jeweils einer Power- On- Led.

17 Endlich ein vernünftiger Schaltschrank mit den beiden Netzteilen für 12V und 24V, dem Druckschalter, einer Anschlussleiste und den Zuleitungen für den Kompressor und 220VAC Spannungsversorgung. Der neue Behälter fasst jetzt nur noch 3.2 Liter

18 Die Bohrmaschine existiert so nicht mehr. Nach einer rigorosen Entsorgung aller unnützen Geräte und Metallteile blieb diese kleine Bohrmaschine übrig. Sie reicht völlig aus, um eine Platine oder Filigranes zu Bohren. Pneumatisch ist nur noch ein Ejektor mit einem Filter zum Absaugen und Auffangen der Krümel oder Späne geblieben.

Als Druckluftspeicher dienen mir mittlerweile zwei hintereinander geschaltete 15-L-Druckluftbehälter. 30L mit 8bar Druck befüllt macht 240L- Druckluftvolumen - das ist besonders für Airbrush ein schöner Puffer.


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